Einweihungsfest Oktober 2021
Einweihung mit Herbstfest
Gemeinsam mit Lehrkräften einen Kaffee trinken, auch mal über Themen abseits der Schule diskutieren, sich das Schulgebäude anschauen und sich einfach einen schönen Nachmittag machen – genau diese Dinge sind es, auf die sich die vielen Besucher des Herbstfestes der Schule-am-Schloss jedes Jahr freuen. Leider hatte Corona genau diesen Wünschen in den letzten beiden Jahren einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Einem strengen Hygienekonzept (vom Gesundheitsamt Goslar abgesegnet) war es schließlich geschuldet, nun doch wieder feiern zu können. Die Schule am Schloss ließ es am Freitagnachmittag (8.10.2021) von 14 bis 18 Uhr so richtig krachen und öffnete für viele Besucher ihre Pforten. Und das aus gutem Grund: das kernsanierte Gebäude wurde offiziell nach mehrjähriger Sanierung endlich festlich eingeweiht.
Feierlicher Akt
Den Startpunkt machte ein höchst offizieller Einweihungs-Festakt mit hochrangigen Vertretern aus Landkreis, Schulbehörde und Lokalpolitik, umrahmt von einem pantomimischen und musikalischen Begleitprogramm von Musiklehrer Willi Rengelshausen und Pädagoge Christian Aeffner und seiner DSP-Truppe (darstellendes Spiel). Am Ende wurde dann der Neubau durch das Durchtrennen eines roten Bandes durch die Ehrengäste und Schülervertreterin Larissa Huwald symbolisch und vor allem offiziell eingeweiht.
Emotionale Grußworte
Michael Conzen vom Landkreis Goslar sprach von „viel Geduld, die der Landkreis Goslar allen Lehrkräften, Schüler/Innen und auch Eltern abverlangt hätte. „Drei Jahre Bauzeit haben Spuren hinterlassen!“, so der Landkreisvertreter. Hintergrund: Die Sanierungsarbeiten hatten im März 2017 begonnen und sollten eigentlich Ende 2018 abgeschlossen sein. Doch daraus wurde leider nichts! Faktisch beliefen sich die zunächst avisierten Kosten von etwa 5 Millionen auf schlussendlich 8,5 Millionen für die Sanierung. Eine Stange Geld. Endgültig nutzbar war das Gebäude am Gitterweg dann erst im Mai 2020. Allerdings handele es sich, so Conzen weiter, „um eine „große Investition in unsere Bildungssystem!“
Ortsbürgermeister Alf Hesse versicherte: „Sie können sich meiner Unterstützung in Sachen Schulstandort in Liebenburg auch in der Zukunft immer gewiss sein!“
Ex-Schulleiter Werner Sperlich resümierte verschmitzt: „Wieso habe ich meine Dienstzeit nur um ein Jahr verlängert? Ich habe ganz klar zu kurz verlängert!“ Er spielte damit wohl auf die wie eine Ewigkeit wirkende Bauzeitverlängerung an, freute sich aber zugleich: „Es ist einfach wunderbar, dass diese strapaziöse Sanierungsprojekt für alle zu einem so wunderbaren Abschluss gekommen ist. Jetzt kann man hier wieder atmen!“
Die neue kommissarische Schulleiterin Katrin Rausche brachte den Umbau-Stress auf den Punkt und sprach von „tropfenden Wasserleitungen, nervigen Beton-Bohrgeräuschen und Handwerkern, die vor den schon bezogenen Klassenräumen mit den Schülern während des Unterrichtes Faxen machten“. „Brandschutzauflagen sind“, so Rausche, „genauso ein Spielverderber wie Corona!“ Gemeint waren hier die enervierenden bauzeitverlängernden technischen Abnahmen. Ohne Frage ein organisatorischer Kraftakt!
Der neue Konrektor Bernd Hasselberg und Stephanie Gerecke, die didaktische Leitung freuten sich über technische Highlights der Schule wie „digitale Tafeln, Dokumenten-Kameras und in allen Klassenräumen WLAN.“
Das gesamte Schulleitungs-Trio sprach einhellig den Dank an Michael Conzen vom Landkreis, an Alf Hesse von der Gemeinde Liebenburg und besonders an Ex-Schulleiter Werner Sperlich aus, der, so Rausche, wie ein Löwe für den Erhalt der Schule in Liebenburg gekämpft habe!
Viele Aktionen
Ein durchdachtes Einbahnstraßensystem sorgte dafür, dass sich Menschen kontrolliert und koordiniert durch das Schulgebäude bewegten. Eine feste Anzahl von Besuchern im Gebäudeinneren konnte so garantiert und mögliche Infektionswege auf ein Minimum reduziert werden. Die Besucher erfreuten sich an Stockbrot, Kuchen, Popcorn und Zuckerwatte. Diverse Aktionen (Kartoffelgolf, Kastanienweitwurf und andere Aktivitäten lockten die Besucher ins Innere der dekorierten Schule.
Positive Bilanz
Das Wichtigste haben die Schule und der Förderverein zweifellos erreicht, so das diesjährige Fazit: Das Herbstfest bot erneut eine gute Gelegenheit für alle Gäste, sich gemütlich auszutauschen und mit den Lehrkräften und dem Schulträger in Kontakt zu kommen. Der Neubau – Gott sei Dank – ist nun offiziell in Betrieb gegangen. Lästiger Baulärm für immer Geschichte! Gute Voraussetzungen also für das Herbstfest 2022. Seien Sie gespannt!
Text u. Fotos: Markus Kruppa