Verabschiedung Fr. Löwenbrück
Lehrerin Hilde Löwenbrück geht in den Ruhestand
Worte des Lobes
Pädagogin Hilde Löwenbrück geht nach unglaublichen 45 Dienstjahren in den Ruhestand und hat fast ein halbes Jahrhundert ihr Leben den Jugendlichen und dem System Schule gewidmet. Sie hat eine sicherlich außergewöhnliche Lehrerkarriere vorzuweisen, das steht fest. Dieser Tatsache waren auch die vielen Dankesworte der Gäste, Kolleginnen und Kollegen und Ex-Kollegen der Schule am Schloss geschuldet. Die gut gefüllte Cafeteria war Beweis genug, welchen Stellenwert die bescheidene und immer sympathisch lächelnde Pädagogin für die Schule hatte. Die neue Schulleitung Martina Hepe brachte es dann auch schnell auf den Punkt: "Liebe Hilde", so Hepe, "ich bin voller Respekt und Dankbarkeit! Ohne dich wäre es hier an der Schule, und ich bin erst kurz da, nicht so schön gewesen. Danke dafür!"
Auch die anwesenden Schülerinnen und Schuler empfinden das so: "Es ist schade, dass Frau Löwenbrück geht, weil sie menschlich so wunderbar ist. Ich werde sie vermissen!", sagt Daniel Ledowski aus der Klasse 9a und blickte dabei etwas wehmütig. Seine Mitschülerin Skrolan Conrad ergänzt prompt: "Frau Löwenbrück war diejenige, welche uns im Fach Hauswirtschaft so wichtige Dinge beigebracht hat. Sie hat uns quasi in Sachen Haushaltsführung auf das Leben vorbereitet. Frau Löwenbrück ist auch in Stresssituationen immer ruhig geblieben! Sie wird uns sehr fehlen!"
Rebellischer Geist
Ein Blick in die Personalakte offenbart, Hilde Löwenbrück war nicht immer lammfromm. Ganz im Gegenteil, wenn sie Unrecht erfahren hat oder sie Dinge als ungerecht empfand, rebellierte sie dagegen, auch wenn das vielleicht mit dem Schulgesetz zu kollidieren drohte. In ihrer Personalakte lässt sich nachlesen: "Beteiligung an einer Kampfmaßnahme zur Reduzierung der Lehrerarbeitszeit im Jahre 1978 in Hannover." Später dann der Besuch eines Udo Lindenberg-Konzertes mit Schülerinnen und Schülern aus Liebenburg, der bei der Schulbehörde nicht unbedingt auf Begeisterung stieß. Löwenbrück nannte es damals "das Aufsuchen eines außerschulischen Lernortes". Respekt dafür!
Pädagogische Spuren
Mit ihren studierten Fächern Sport und Hauswirtschaft prägte sie seit 1974 das pädagogische Profil vieler Schulen im Landkreis Goslar, maßgeblich gab die gebürtige Saarländerin allerdings der Schule am Schloss Kontur.
Kulinarische Höhenflüge
Der Name Löwenbrück stand nicht zuletzt auch immer für kulinarische Höhenflüge auf unzähligen Schulveranstaltungen. Ihre Buffets, Canapes und Geschmackskreationen mundeten den Gästen und Kollegen immer wunderbar, sie waren einfach legendär. Kollegin Löwenbrück oder wie sich ein Ex-Schüler am Ende der Feier etwas schelmisch ausdrückte, der "heiße Feger" wird uns sehr fehlen!
Text und Fotos: M.Kruppa